Architektur
Das neue marthastift präsentiert sich als 8'400m² grosses Zentrum für Demenz- und Psychogeriatrie in Basel.
Die Planungsarbeiten des neuen marthastifts begannen 2012. Mit äusserster Umsicht wurde eine Planung durchgezogen, die alle involvierten Ämter und Gremien sowie das renommierte Architekturbüro Feddersen, Berlin, heranzog. In einem Architekturwettbewerb, zu dem 10 Architekturbüros eingeladen wurden, gewann der Vorschlag der Atelier-Gemeinschaft Hanspeter Müller & Roland Naegelin Architekten BSA und der Landschaftsarchitekten August + Margrith Künzel.
Die Baubewilligung wurde am 10.11.2014 erteilt und die Grundsteinlegung konnte am 13.02.2015 gefeiert werden.
Im Erdgeschoss befindet sich, an den Haupteingang angegliedert, der allgemeine öffentliche Bereich, welcher alle Nutzungen verbindet. An den öffentlichen Teil mit Cafeteria und Mehrzweckraum sind der Küchen- und Personalbereich, die Schulungsräume sowie die Büros mit Nebenräumen angebunden. Dem Personalbereich, bestehend aus einem Ruheraum und einem grosszügigen Aufenthaltsraum mit Terrasse und einer Küche, wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die freundliche und moderne Einrichtung dieser Räume ist für das Wohlbefinden des Personals unabdinglich.
Die südlichen zwei Flügel sind für jeweils eine Wohngruppe errichtet worden. Im ersten Obergeschoss befinden sich vier Wohngruppen, hier zu jeweils zwei Doppelwohngruppen zusammengeschlossen. Im zweiten und dritten Obergeschoss ist jeweils eine weitere Doppelwohngruppe untergebracht. Die Pflegeoase mit ihren spezifischen Anforderungen und entsprechender Ausstattung, befindet sich im dritten Obergeschoss. Auf allen Etagen ergänzen Terrassen und Loggias, Höfe und reich bepflanzte Dachterrassen das Angebot.
Zu den Gärten
Das Haus besteht aus mehreren Gärten. Sie bilden ein erweitertes Wohn- und Arbeitsumfeld und schaffen einen zusätzlichen qualitativ wertvollen Lebensraum. Der grosse Garten im Erdgeschoss, der grösste der drei Gärten, bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern ein geschütztes Umfeld, ohne dass sie sich eingeengt fühlen müssen.
Das Rundwegsystem ermöglicht einen weitläufigen Bewegungsspielraum. Solitärbäume, verschiedene Staudenrabatten und Blütengehölze vermitteln den Spazierenden vertraute Bilder aus der Natur. In den offenen Höfen des Gebäudes bilden Flächen mit Sitzplätzen den Anschluss an den Innenraum.
Diese Bereiche werden durch Elemente des Nutz- und Ziergartens wie ein Hochbeet mit Kräutern, Blumen und Gemüse aufgelockert.
Gesundheitsfördernde Architektur
Licht ist nicht nur fürs Sehen wichtig – im Alter braucht man mehr davon. Licht hat auch eine biologische Wirkung auf die innere Uhr, beeinflusst die emotionale Stimmung und wirkt dem Verlust von Fähigkeiten und Fertigkeiten entgegen.
Das architektonische Konzept des neuen marthastifts beruht auf einer intelligenten Nutzung von Licht und seiner gesundheitsunterstützenden Wirkung. Der Grundriss der Wohneinheiten ist so konzipiert, dass jede Einheit Fensterfronten in alle vier Himmelsrichtungen aufweist.
Die grossen Fensterfronten und die günstige Ausrichtung des Hauses unterstützt eine natürliche Belichtung und gliedert so den Circadianen Rhythmus der Bewohnerinnen und Bewohner. Im Haus wird viel Wert auf gutes Licht gelegt, um das Wohlbefinden der Bewohner zu steigern. Das Beleuchtungskonzept ist dabei so gestaltet, dass es angenehm wirkt, ohne dass es als Therapie wahrgenommen wird.
Pflegeoase
In den Medien
Durch sein architektonisches Konzept, die Nutzung von Licht sowie das einzigartige Pflege- und Betreuungskonzept erscheint das neue marthastift regelmässig in diversen Architekturzeitschriften. Hier finden alle aktuellen Publikationen zu unserem Haus.